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Nachgefragt: Wie können Haare zum Umweltschutz beitragen?

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Können abgeschnittene Haare für die Umwelt einen Nutzen stiften? Diese Frage stellten wir unserem Partner Dirk Walther vom Hairsalon „Barnet Concept“ in München, mit dem wir gemeinsam unsere nachhaltigen Haarpflegeprodukte Sagitta + Barnet Concept Shampoo Bars und unser präbiotisches Aloe Vera Shampoo entwickelt haben.

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Dirk: „Die meisten Friseure entsorgen die im Salon abgeschnittenen Haare über den Restmüll. Nur ganz wenige Haare eignen sich für Perücken. Wir bei Barnet Concept haben bisher immerhin eine ansehnliche Menge an ungefärbten Haaren gesammelt und an Hobbygärtner zum Abdecken von Pflanzen im Winter verschenkt.“

Eine nachhaltige Idee, finden wir, denn Haare kompostieren hervorragend. Doch jetzt hat Dirk eine sensationelle, neue Möglichkeit aufgetan, mit der Haare zum Umweltschutz beitragen: HAIR HELP the Oceans. Da Haare die besondere Eigenschaft besitzen, viel Fett aufzusaugen, eignen sie sich bestens als natürliches Reinigungsmittel gegen Verschmutzungen wie Öl, Benzin und Sonnenmilchreste in Gewässern.

Das Start-up HAIR HELP the Oceans, getragen überwiegend von ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern und finanziert über Spenden, nutzt jetzt diese außerordentlich starke Ölbindungskraft von Haaren zur Reinigung von Gewässern. Ein Kilogramm geschnittene Haare bindet bis zu 8 kg Öl! Dirk beteiligt sich mit seinem Hairsalon an der Aktion und erklärt uns den Ablauf.

Dirk: „Wir bei Barnet kaufen 60 l Papiersäcke im Biomarkt und füllen sie mit unseren geschnittenen Haaren. Die Säcke lagern wir in Umzugskartons, die einmal pro Monat abgeholt werden. Von der Organisation HAIR HELP the Oceans werden die Haare in gebrauchte Stützstrümpfe gepackt, die dann auf Flüssen, Seen und Meeren als Haarfilter eingesetzt werden und Öle aller Art binden, vom Motoröl bis zum Sonnenöl. Die vollgesogenen Haare werden kompostiert, das dabei abgegebene Öl gesammelt und die Stützstrümpfe bis zu acht Mal wiederverwendet.“

Jeder teilnehmende Friseur unterstützt das System mit einem Euro pro Arbeitstag, also etwa 21 Euro pro Monat. Davon wird ein Euro verwendet, um die Fischer zu bezahlen und ihnen einen Nebenverdienst zu sichern, wenn sie Plastikmüll aus dem Meer fischen.

Diese nachhaltige Zweitnutzung von Haaren als Haarfilter funktioniert und ist bereits am Laufen. Die Haarfilter können in Zukunft überall als Ölsperren zum Einsatz kommen, wo Benzin oder Motoröl ausgelaufen ist, wo Motorboote ankern und tanken, an Badestränden und an Stellen, an denen es zu verschmutzenden Unfällen in Gewässern gekommen ist. HAIR HELP wird hoffentlich noch viele weitere Umweltschutzenthusiasten wie Dirk unter den Friseuren in Deutschland und Europa finden, denn zusammen kann hier Großes und Nachhaltiges entstehen.

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