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Lebensgemeinschaft Mikrobiom

Lebensgemeinschaft Mikrobiom
Mikroorganismen
Mikroorganismen, auch Mikroben genannt, sind mikroskopisch klein. Die pflanzlichen und tierischen Lebewesen sind einzeln mit dem bloßen Auge nicht erkennbar. Zu den Mikroorganismen gehören unter anderem Bakterien, Mikroalgen und viele Pilze wie die Bäckerhefe. Viren zählen nicht zu den Lebewesen, werden aber wegen ihrer Größe den Mikroorganismen zugerechnet. Mikroorganismen stehen als ein- bzw. wenigzellige Lebewesen im Gegenpart zu den vielzelligen Lebewesen wie Pflanzen und Tieren.

Mikrobiom
Das Mikrobiom ist ein Ökosystem, das alle Mikroorganismen umfasst, die einen Makroorganimus wie beispielsweise einen Menschen, ein Tier oder eine Pflanze besiedeln. Es wird auch als Mikrobiota oder Mikroflora bezeichnet.

Das Mikrobiom lebt in und auf einem Menschen und ist an allen Körperoberflächen zu finden. Der Mensch fungiert als Wirt für diese Mikroorganismen. Vor allem Mund, Darm, Vagina, Haut und Augen sind dicht besiedelt. Das menschliche Mikrobiom besteht hauptsächlich aus Bakterien und kann das Immunsystem, den Stoffwechsel und das Hormonsystem des Menschen beeinflussen. Deshalb leistet das Mikrobiom einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit.

Die Zusammensetzung und die Art und Weise, wie genau das Mikrobiom funktioniert, sind allerdings noch nicht erforscht. Ähnlich wie ein tropischer Regenwald ist das Mikrobiom ein komplexes Ökosystem. Es funktioniert nur, wenn die verschiedenen Organismen perfekt zusammenspielen. Gleichzeitig liegt darin auch die Ursache, weshalb es leicht anfällig ist.
Doch Ärzte können heute schon durch eine Untersuchung des Mikrobioms auf den Gesundheitszustand eines Menschen schließen. Sie können feststellen, wie gesund die Gemeinschaft der Mikroorganismen im Mund, auf der Haut, im Darm und im Genitalbereich ist.

So ist etwa durch die dichte Besetzung der Lebensräume auf der Darmwand kein Platz für krankmachende Erreger. Die „guten“ Bakterien verteidigen uns sozusagen gegen die „bösen“. Außerdem trainieren sie unser Immunsystem. Studien haben gezeigt, dass die Darmflora, die sich bei einem Menschen entwickelt, entscheidend zur Ausbildung seines Immunsystems beiträgt. Mäuse, die komplett ohne Bakterienflora im Darm aufwachsen, also keimfrei sind, besitzen später beispielsweise nur ein stark unterentwickeltes Immunsystem.

Pilze
Pilze gehören weder zur Gattung der Pflanzen noch zu den Tieren. Sie sind zwar sesshaft wie Pflanzen, können jedoch keine Photosynthese betreiben. Wie Tiere ernähren sie sich von organischen Substanzen. Sie können die Nahrung jedoch nur in gelöster Form aus der Umgebung aufnehmen. Pilze gibt es als Vielzeller wie die Ständerpilze, aber auch als Einzeller wie die Backhefe. Die einzelligen Pilze gehören zu den Mikroorganismen. Die Gesamtheit aller im Mikrobiom enthaltenen Pilze wird als Mykobiom bezeichnet.

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